Allgemeines
Die Eisengraue Gilde gehört nicht offiziell zum Heer von Whenua, ist aber eng mit diesem verbunden. Die Gilde besteht aus Kriegsveteranen: Soldaten und Soldatinnen, Kämpfern und Strategen, die schon so viele Kämpfe miterlebt haben, dass sie sich selbst nicht mehr aufs Schlachtfeld begeben können oder wollen. Diese Veteranen haben es sich zur Aufgabe gemacht, junge Rekruten auszubilden und werden dafür von den Protectoren angestellt und bezahlt. Sie werden auch oft als Schlichter in Streitfällen herangezogen, und obwohl sie keine Gerichtsbarkeit besitzen, können sie oft helfen, ohne einen Richtspruch fällen zu müssen. Die Veteranen arbeiten oft auch als Ehrengarde oder persönliche Ausbilder adeliger Kinder.
Zusätzlich veranstaltet die eisengraue Gilde einmal pro Jahr das Turnier „Tage der Tapferkeit“, das dem „Matapu“ – Fest der Rwang abgekupfert ist. Das Turnier ist ein gesellschaftliches Ereignis und eine kleine Brücke zwischen den Rwang und den Whenuern. Da während der ganzen Veranstaltung Turnierfrieden gilt, können sich die ärgsten Todfeinde Auge in Auge gegenüberstehen und ihren Konflikt in einem ehrenvollen Turnier austragen. Obwohl die „Tage der Tapferkeit“ offiziell nicht politisch sind, finden währenddessen doch immer wieder diplomatische Treffen statt.
Struktur:
Die eisengraue Gilde hat ein einzelnes Oberhaupt, üblicherweise das dienstälteste Mitglied. Meistens wählt das Oberhaupt seinen Nachfolger selbst aus, bevor er oder sie von dem Posten zurücktritt (oder verstirbt). Sollte die Nachfolge nicht festgelegt sein, übernimmt entweder der Nächstälteste den Posten oder die Mitglieder treffen sich zu einer formlosen Wahl.
Das Oberhaupt der Eisengrauen ist hauptsächlich eine wichtige Anlaufstelle für Anfragen und Aufträge. Außerdem verwaltet das Oberhaupt entweder alleine oder mit ein bis zwei Helfern aus den eigenen Reihen die Güter und das Vermögen der Gilde. Insgesamt jedoch ist die Gilde mehr wie ein loses Netzwerk von Kriegsveteranen zu sehen denn als eine straff geführte Organisation. Die meisten Eisengrauen haben ein Leben lang als Soldaten gedient und haben kein Interesse daran, auch nach ihrem aktiven Dienst noch herumkommandiert zu werden. Viele der Eisengrauen sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, manche haben gar einen legendären Ruf als Kämpfer, Heiler oder Kavalleristen.